- Was ist eine Apfelallergie?
- Anzeichen und Symptome einer Apfelallergie
- Apfelallergie vs. Apfelunverträglichkeit
- Wie wird eine Apfelallergie getestet?
- Hinweis zu Tests auf das orale Allergiesyndrom
- Kreuzreaktive Lebensmittel, die bei einer Apfelallergie zu vermeiden sind
- Behandlung der Apfelallergie
- Testen Sie auf Apfelallergie oder -unverträglichkeit mit YorkTest
Eine Apfelallergie gehört zu den komplexeren Lebensmittelallergien, die identifiziert werden können â aus zwei Hauptgründen. Erstens können bei manchen Personen bestimmte Apfelsorten intensivere allergische Symptome hervorrufen als andere. Dies kann zu unregelmäÃigen Symptomen nach dem Verzehr von Ãpfeln führen, was es schwieriger macht, Ãpfel als Auslöser zu identifizieren. Zweitens erleben viele Menschen, die eine allergische Reaktion auf Ãpfel zeigen, das sogenannte orale Allergiesyndrom (OAS) anstelle einer spezifischen Allergie gegen Ãpfel. OAS ist eine Kontaktallergie, die durch den Kontakt von rohem Obst oder Gemüse mit Mund oder Rachen ausgelöst wird. Wenn Sie den Verdacht haben, ein komplexeres Allergiesyndrom zu haben, sollten Sie medizinischen Rat bei Ihrem Hausarzt oder einem Allergologen einholen.
Wenn Sie jedoch denken, dass speziell Ãpfel bei Ihnen Probleme verursachen, kann Ihnen dieser Leitfaden helfen. Wir erläutern die Symptome einer Apfelallergie, weisen auf andere kreuzreaktive Lebensmittel hin, die Sie meiden sollten, und zeigen Möglichkeiten auf, wie Sie eine Apfelallergie testen und im Alltag bewältigen können.
Was ist eine Apfelallergie?
Eine Apfelallergie tritt auf, wenn der Körper mit einer Immunreaktion reagiert, bei der Immunglobulin-E-(IgE)-Antikörper als Reaktion auf die Proteine in Ãpfeln freigesetzt werden.
Diese allergische Reaktion tritt am häufigsten auf, wenn Ãpfel im Ganzen gegessen werden. Dies liegt vermutlich daran, dass das Protein âMal d 1â (das Hauptallergen in Ãpfeln) in höheren Konzentrationen in der Schale vorkommt. Viele Menschen reagieren jedoch auch allergisch auf geschälte Ãpfel, da Mal d 1 auch im Fruchtfleisch enthalten ist.
Wenn eine Apfelallergie mit OAS zusammenhängt, kann eine Person möglicherweise gekochte Ãpfel vertragen, da die Proteine, die OAS-Symptome auslösen, durch Erhitzen abgebaut werden können.
Anzeichen und Symptome einer Apfelallergie
Die Reaktionen auf eine Apfelallergie können von Person zu Person unterschiedlich stark ausfallen. Diese Reaktionen können innerhalb von Minuten oder erst mehrere Stunden nach dem Verzehr von Ãpfeln auftreten. Zu den häufigsten Anzeichen und Symptomen gehören:
- Milde Symptome: Juckreiz im Mund und Rachen sowie Schwellungen um Lippen und Zunge nach dem Verzehr von Ãpfeln oder apfelhaltigen Lebensmitteln. Diese Symptome treten normalerweise unmittelbar nach dem Kontakt auf.
- Magen-Darm-Probleme: Ãbelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen können durch labile Allergene in frischen Ãpfeln verursacht werden.
- Hautreaktionen: Quaddeln, Ekzeme oder Kontaktdermatitis können durch direkten Hautkontakt mit Apfelallergenen entstehen.
- Atemwegssymptome: In seltenen Fällen können Personen mit schwerer Apfelallergie Atembeschwerden, Keuchen oder eine verstopfte Nase aufgrund einer allergischen Reaktion erleben.
- Anaphylaxie: Obwohl extrem selten, ist ein anaphylaktischer Schock eine lebensbedrohliche Reaktion, die sofortige medizinische Hilfe erfordert. Symptome sind unter anderem schneller Herzschlag, Atemnot, Schwindel, Verwirrtheit, Schwellung von Rachen und Gesicht, Brustschmerzen und Bewusstlosigkeit.
Bei Atemwegssymptomen oder Anzeichen einer Anaphylaxie sollte sofort medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.
Apfelallergie vs. Apfelunverträglichkeit
Eine Apfelallergie und eine Apfelunverträglichkeit (Intoleranz) können ähnliche Symptome hervorrufen, haben jedoch unterschiedliche Ursachen. Es ist wichtig, die Unterschiede zu erkennen, um die richtige Behandlung zu gewährleisten.
Hier sind einige der wichtigsten Unterschiede:
- Eine Apfelallergie löst eine IgE-Antikörperreaktion aus, während eine Apfelunverträglichkeit eine IgG-Antikörperreaktion hervorruft.
- Symptome einer allergischen Reaktion können sofort oder kurz nach dem Kontakt mit einem Allergen auftreten. Bei einer Unverträglichkeit können Symptome jedoch erst nach mehreren Stunden oder sogar Tagen auftreten.
- Allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein und erfordern sofortige medizinische Hilfe. Unverträglichkeiten sind in der Regel weniger schwerwiegend und verursachen lediglich Unwohlsein.
- Das typische Symptomprofil unterscheidet sich: Während eine Allergie mit Schwellungen, Juckreiz und Niesen verbunden ist, können bei einer Unverträglichkeit Symptome wie Durchfall, Blähungen, Hautprobleme (z. B. Ekzeme oder Psoriasis), Kopfschmerzen und Müdigkeit auftreten.
Wenn Sie eines der oben genannten Symptome bemerken, empfehlen wir einen Premium-Lebensmittelunverträglichkeitstest, um herauszufinden, ob Ãpfel eine IgG-Reaktion in Ihrem Körper auslösen.
Wie wird eine Apfelallergie getestet?
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie allergisch sind, können Sie einen Termin bei einem Allergologen vereinbaren. Alternativ können Sie ein Heimtest-Kit verwenden, um festzustellen, ob Sie eine IgE-Reaktion auf Ãpfel haben. Je nach gewählter Methode gibt es verschiedene Tests zur Diagnose von Lebensmittelallergien:
- Haut-Prick-Test: Ein kleiner Tropfen Apfelallergen wird auf die Haut aufgetragen, die anschlieÃend leicht angestochen wird. Bildet sich innerhalb von 15-20 Minuten eine rote Erhebung oder Quaddel, deutet dies auf eine mögliche Allergie hin.
- Bluttest: Ein Bluttest misst die IgE-Antikörpermenge, die als Reaktion auf Allergene, einschlieÃlich Ãpfel, produziert wird. Ein erhöhter IgE-Spiegel kann auf eine Apfelallergie hinweisen.
- Eliminationsdiät: Dabei werden Ãpfel für einen bestimmten Zeitraum aus der Ernährung gestrichen und später wieder eingeführt, um Symptome zu überwachen.
Hinweis: Eine Eliminationsdiät allein kann nicht zwischen einer Allergie und einer Unverträglichkeit unterscheiden.
Hinweis zu Tests auf das orale Allergiesyndrom
Wenn Ihre Symptome speziell bei rohen Ãpfeln auftreten, jedoch nicht bei gekochten, könnte dies auf ein orales Allergiesyndrom (OAS) hindeuten. Sowohl Haut-Prick-Tests als auch Bluttests werden empfohlen, um diese Erkrankung richtig zu diagnostizieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine Selbstdiagnose einer Apfelallergie oder anderer Lebensmittelallergien immer unter der Aufsicht oder in Absprache mit einem qualifizierten Gesundheitsdienstleister erfolgen sollte. Suchen Sie immer professionellen medizinischen Rat, bevor Sie gröÃere Ãnderungen an Ihrer Ernährung vornehmen oder Medikamente gegen vermutete Allergien einnehmen.
Kreuzreaktive Lebensmittel, die bei einer Apfelallergie zu vermeiden sind
Wenn Sie an einer Apfelallergie leiden, sollten Sie nicht nur Ãpfel, sondern auch andere kreuzreaktive Lebensmittel meiden, die ähnliche Proteine enthalten. Hier sind einige der häufigsten kreuzreaktiven Lebensmittel:
- Birkenpollen-verwandte Früchte: Ãpfel gehören zur gleichen Familie wie Birkenbäume und teilen ähnliche Proteine. Wenn Sie allergisch auf Birkenpollen reagieren, können Sie auch Symptome beim Verzehr von Birnen, Pfirsichen, Pflaumen, Kirschen, Aprikosen, Kiwis oder Haselnüssen verspüren.
- Trigger-Lebensmittel für das orale Allergiesyndrom (OAS): OAS wird durch Kreuzreaktionen zwischen bestimmten Pollen und rohem Obst, Gemüse oder Nüssen ausgelöst. Neben Ãpfeln sollten Sie möglicherweise auch andere OAS-Trigger-Lebensmittel wie Birnen, Karotten, Sellerie, Petersilie, Fenchel und Gewürze aus der Familie der Doldenblütler (z. B. Koriander, Kreuzkümmel, Dill, Anis und Kümmel) vermeiden. Seien Sie auch vorsichtig beim Verzehr bestimmter Nüsse wie Mandeln, Paranüsse und Macadamianüsse sowie Samen wie Sesam, Mohn und Sonnenblumenkerne.
- Verarbeitete Apfelprodukte: Vermeiden Sie Apfelsaft, Apfelessig und Apfelmus. Ãberprüfen Sie die Zutatenlisten von Backwaren, Marmeladen und Gelees, um sicherzustellen, dass sie keine Ãpfel oder Apfelpektin enthalten.
- Nicht-Lebensmittel-Produkte mit Apfelextrakten: Apfelschalenextrakt und Apfelpektin werden häufig in Kosmetika und Körperpflegeprodukten verwendet. Dazu gehören auch pharmazeutische Produkte, Vitamine, Nahrungsergänzungsmittel, pflanzliche Heilmittel, Parfums und Aromen, die bei empfindlichen Personen Hautreizungen oder allergische Kontaktdermatitis auslösen können.
Behandlung der Apfelallergie
Der einzige Weg, eine allergische Reaktion zu verhindern, besteht darin, Ãpfel und alle apfelhaltigen Produkte zu vermeiden. Es gibt jedoch zusätzliche Strategien, die helfen können, Symptome zu lindern oder das Risiko einer Reaktion zu minimieren:
- Antihistaminika: Frei verkäufliche Antihistaminika können leichte allergische Reaktionen wie Juckreiz, Quaddeln und Schwellungen lindern. Diese Medikamente blockieren die Freisetzung von Histamin, das für viele Allergiesymptome verantwortlich ist.
- Ernährungsumstellung und Ernährungsberatung: Ein registrierter Ernährungsberater kann Ihnen helfen, eine ausgewogene Ernährung beizubehalten, während Sie Ãpfel und andere potenziell kreuzreaktive Lebensmittel vermeiden. Sie können Ihnen auch alternative Nährstoffquellen vorschlagen, die in Ãpfeln enthalten sind, wie Vitamin C.
- EpiPen (Epinephrin-Autoinjektor): Bei extremen Fällen von Anaphylaxie â einer schweren allergischen Reaktion, die lebensbedrohlich sein kann â sollten Betroffene stets einen EpiPen mit sich führen. Dieses Gerät liefert eine Dosis Epinephrin, um die Auswirkungen der Anaphylaxie schnell zu bekämpfen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie einen EpiPen benötigen, wenn Sie eine Vorgeschichte mit schweren allergischen Reaktionen haben.
Es ist unerlässlich, sich vor Beginn einer Behandlung für eine Apfelallergie von einem Gesundheitsdienstleister beraten zu lassen. Ihr Arzt hilft Ihnen, basierend auf Ihren spezifischen Symptomen und Ihrer Krankengeschichte die beste Vorgehensweise zu finden.
Testen Sie auf Apfelallergie oder -unverträglichkeit mit YorkTest
YorkTest ist auf Heim-zu-Labor-Tests für Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien spezialisiert, die bewerten, wie das Immunsystem einer Person auf bestimmte Lebensmittel und Getränke reagiert.
- Premium-Lebensmittelunverträglichkeitstest: Ideal für Erwachsene ab 18 Jahren. Der Test analysiert die IgG-Reaktivität auf 200 Lebensmittel und Getränke, einschlieÃlich Ãpfel.
- Junior-Lebensmittelunverträglichkeitstest: Geeignet für Kinder im Alter von 2-17 Jahren. Der Test analysiert ebenfalls IgG-Reaktionen, wurde jedoch speziell auf die Ernährungsbedürfnisse von Kindern abgestimmt.
- Lebensmittelallergietest: Geeignet für Personen ab 18 Jahren. Der Test analysiert die IgE-Reaktivität auf 23 Lebensmittel sowie auf 18 häufige Umweltallergene.
Um einen Test durchzuführen, können Sie ein Kit online bestellen, das Ihnen innerhalb weniger Tage zugeschickt wird. Nach der Entnahme einer Blutprobe können Sie diese kostenlos an YorkTest zurücksenden, wo sie in einem akkreditierten Labor analysiert wird.